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KMID : 0378019700130010075
New Medical Journal
1970 Volume.13 No. 1 p.75 ~ p.90
Analytisch-psychologische Studie fiber die kultische Behandlung der Totengeister im koreanischen Schamanismus


Abstract
Die kultische Behandlung der Totengeister im koreanischen Schamanismus zeigt wie dieselbe der primitiven Volker manche archaische Zuge. Die Totengeister sollen nach C. G. Jung die psychischen Inhalte, besonders die autonomen Komplexe im Unbewuflten, bedeuten, die gewohnlich auf Au/3enwelt projiziert worden sind. Daher steilt die Behandlung der Totengeister einen psychologisch hochst bedeutungsvollen Heilungsprozess dar. tt
Der Zweck dieser Forschung liegt darin, an Hand eines Totenkultes in Seoul "Zinoki" die symbolischen Gehalte dieses volkstumlichen Heilungsprozesses zu erhellen and es mit der modernen analytischen Psychotherapie zu vergleichen.
Das Material wurde aus dem ethnologischen Berichte im Jahre 1932 gezogen, and zahlreiche Parallele in Gegenwart and bei den anderen Volker wurden dazu zum Vergleich aufgestellt. Unter den vielen Elementen des Heilungsprozesses behandelte ich hauptsachlich die Vorgange: "No¢¥kturi"(Seelengesprach), "Pari Kongzu" (die verlassene Prinzessin), and "Yolpo" (das Zerrei/3en des Tuches) and das Zerreii3en der Briicke der Geister.
Die wichtige Ursache der Krankheit ist im koreanischen Schamanismus der Groll der Verstorbenen. Daher ist ein Vorgang "Nokturi" in Behandlung der Kranken unerla/3lich. In diesem Vorgang ruft "Mudang"(koreanischer Schaman) die Seele der Verstorbenen an, wind von ihr Besitz ergriffen and bringt als Vertreterin der Toten den Familienmitgliedern and dem Kranken das Leiden der Toten vor, wobei die Anwesenden heftig weinen. Es ist ein Vorgang des Miterlebens mit derv Toten aus dem Jenseits, was
eigentlich eine affektbetonte Auseinandersetzung mit dem unerlosten Gefuhlskomplex im Laufe der "Bewuj3twerdung" nach C. G. Jung zu vergleichen ist.
"Han" (Groll) ist psychologisch ein Gefuhisrest, ein noch nicht gelebtes Gefuhl. Das Miterleben mit solchem Komplex darf nicht nur aus ciner personlichen Ebene gelost worden, sondern auch in seinem uberpersonlichen Sinn¡Æ, um nicht in ewige Klagerei zu verfallen. "Pari Kongzu", die Erzahlung fiber Leiden, Tod and Wunderheilung von Urahnin der koreanischen Schamanen, dient zum Zweck, die personlichen Unbewul3ten von der Kontaminierung mit den iiberpersonlichen Komplexen zu trennen.
Die Verfertigung des Geisterwegs, die Verbrennung des Seelenkartchens and das "Tuch-Zerreissen" warden mit den Parallelen bei den anderen Naturvblker besonders in bezug auf dens Vorgang der Totenpuppen-Verfertigung verglichen and ich kam zum SchluB, daB es rich hier um einen gemeinsamen Prozess mit der "aktiven Imagination" nach C. G. Jung handelt.
Die Vorgange der Totenkulten konnen in drei wesentlichen Elementen zusammengefasst werden, namlich, das Aufnehmen der Toten, das Miterleben and das Wegschicken. Ich vermutete, daB es sich um den wesentlichsten Heilungsprozess des Unbewul3ten handelt.
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